Karan Armstrong (USA/Deutschland)

 

Unvergessen ist ihr Einsatz für die Schlüsselwerke des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre Verkörperungen der großen Frauengestalten in Bergs Lulu und Wozzeck, in Korngolds Die Tote Stadt, Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk, Janaceks Katia Kabanova und Die Sache Makropoulos setzten weltweit Maßstäbe und trugen dazu bei, diese Werke in den Spielplänen der großen Opernhäuser zu verankern.

 

Im Verlauf ihrer über vierzigjährigen Karriere hat Karan Armstrong ihr Partienspektrum sowohl ins hochdramatische (Färberin, Fidelio-Leonore, Brünnhilde, Ortrud, Kundry) wie ins Charakterfach erweitert (Klytämnestra in Elektra, Begbick in Mahagonny, Küsterin in Jenufa). 

 

Karan Armstrong ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und wurde 1985 zur Baden-Württembergischen Kammersängerin ernannt, 1994 erhielt sie den gleichen Titel vom Land Berlin. Karan Armstrong gibt neben ihrer Bühnentätigkeit weltweit Meisterklassen für junge Sänger und hat mit ihrer Produktion von La Traviata am Volkstheater Rostock 2009 auch erstmals erfolgreich Regie geführt.

 

Neben zahlreichen Aufnahmen auf CD ist Karan Armstrongs künstlerisches Schaffen auch in Verfilmungen von Verdis Falstaff, Richard Strauss’ Salome, Schönbergs Erwartung, Korngolds Die tote Stadt, und Poulencs La voix humaine dokumentiert.