Saskia Kuhlmann (Deutschland)
Regisseurin
Saskia Kuhlmann wuchs in Berlin auf und spielte dort bereits als Kind Rollen an den Staatlichen Bühnen. Sie studierte an der Hochschule der Künste Berlin und in London Musik (Gesang und Querflöte, u.a. bei James Galway). Als Berufswunsch manifestierte sich aber die Opernregie. Sie wurde Assistentin am Staatstheater Saarbrücken, wo sie ihre ersten Regiearbeiten machte.
Als Assistentin und Abendspielleiterin arbeitete sie auch beim Glyndebourne-Festival und bei den Salzburger Festspielen. Von 1992 – 1998 war sie Spielleiterin an der Deutschen Oper Berlin und Assistentin von Prof. Götz Friedrich, dessen Inszenierungen sie auch an anderen Opernhäusern erarbeitete (Wiener Staatsoper, New National Theatre Tokyo, Enescu-Festival Bukarest).
Saskia Kuhlmann unterrichtete als Gastprofessorin in München, Hamburg und Berlin und arbeitete mit jungen Sängern bei den Bayreuther Jugendfestspiele und der Kammeroper Rheinsberg. Sie inszenierte über 70 Produktionen an zahlreichen Opernhäusern in Deutschland, Österreich, Japan und den USA sowie auf Festivals (Arts-Festival Reykjavik, Heidelberger Schlossfestspiele u.a.). Für ihre Inszenierung von Bergs „Lulu“ wurde sie 2011 im Jahrbuch der Opernwelt als beste Regisseurin nominiert. Sie ist Geschäftsführerin der Götz Friedrich Stiftung und war Jurymitglied beim Bundeswettbewerb Gesang und bei Young Euro Classics.